… und nach Deinem Studium?
Als frisch gebackene Steuerfachassistentin war es für mich klar, dass ich bei RTS bleiben möchte. Nach drei Jahren, in denen ich richtig in meinem Beruf ankam, einfache Jahresabschlüsse und Finanzbuchhaltungen machte, stand fest: Ich möchte Steuerberaterin werden! Meine Kolleg*innen und auch mein Chef haben mich von Anfang an unterstützt. Bereits vor meiner Vorbereitungszeit wurden mir größere Mandant*innen und aufwändigere Jahresabschlüsse zugeordnet. So wurde ich nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis auf meinem Weg zur Steuerberaterin unterstützt.
Wie war die Zeit in der Vorbereitung auf das Steuerberater-Examen?
Diese Zeit war wirklich eine Achterbahn der Gefühle: Natürlich war ich sehr aufgeregt, aber auch voller Vorfreude. Es gab immer Phasen, die gut liefen und Phasen, die nicht so gut liefen – ich kann mich aber wirklich glücklich schätzen, dass mein Chef mich bei allen Herausforderungen unterstützt hat: Ich konnte mich – vor allem in der Endphase – komplett auf das Examen vorbereiten. Ich wurde drei Monate freigestellt und meine Kolleg*innen haben mich vertreten.
Die Vorbereitung an sich habe ich bei einer Steuerberaterkammer gemacht. So hatte ich anderthalb Jahre lang jeden Freitagabend und Samstag Vorlesungen. Sonntags fanden oftmals Probeklausuren statt – so wusste ich immer, auf welchem Stand ich aktuell war. Aber ganz ehrlich: Die ersten Monate fiel ich immer durch. Da habe ich viel Motivation und Durchhaltevermögen gebraucht, um trotzdem dranzubleiben. Aber meine Kolleg*innen haben total mitgefiebert und mein ultimativer Ausgleich war das Kickboxen. Und der Moment, das erste Mal ein Probeexamen zu bestehen, war unbeschreiblich.
Nach zwei Jahren der Vorbereitung stand das schriftliche Steuerberaterexamen dann endlich an und ich war sehr froh, es bald hinter mir zu haben. Nachdem ich im Jahr davor bereits einmal knapp durch das schriftliche Examen gefallen war, wollte ich mir selbst unbedingt beweisen, dass ich es schaffen kann. Und siehe da – es hat geklappt und ich konnte stolz auf sehr gute Prüfungsergebnisse sein.
Was schätzt Du an Deinem jetzigen Beruf als Steuerberaterin am meisten?
Ich liebe meinen Job als Steuerberaterin – er ist abwechslungsreich und vielseitig, es gibt viele unterschiedliche Bereiche und aufgrund der ständigen gesetzlichen Änderungen wird es auch nie langweilig. Außerdem ist es ein krisensicherer Job, was mir sehr wichtig ist.
Hast Du noch weitere Schritte auf Deinem Karriereweg geplant?
Aktuell bin ich happy, so wie es ist. Nächstes Jahr fängt für mich das Persönliche Entwicklungsprogramm (PEP) an. Da freue ich mich schon sehr drauf.